Pünktlichkeit
Moderate Entspannung bei Verspätungen

Nachdem die Zugverspätungen im NVR-Gebiet von 2016 bis 2018 um rund 23 % zugenommen hatten, lässt sich für 2019 in der Gesamttendenz eine leichte Entspannung feststellen. Die durchschnittliche Verspätung der Züge im NVR-Gebiet ist von 2,16 Minuten im Jahr 2018 auf 2,01 Minuten zurückgegangen. Dies entspricht einer Verbesserung um 10,6 %. Dennoch bleibt die Lage teilweise angespannt, beispielsweise auf der linken Rheinstrecke zwischen Köln und Bonn.
- Produktgruppen RegionalExpress (RE), RegionalBahn (RB) und S-Bahn entwickeln sich aktuell unterschiedlich
- Rückgang der Verspätung bei RE-Linien: von 3,20 Minuten in 2018 auf 2,44 Minuten in 2019 (- 17,9 %)
- RB-Linien etwas besser als 2018, jedoch schlechter als im Jahr 2017 (2017: 1,49 Minuten, 2018: 2,07 Minuten, 2019: 1,55 Minuten, - 9,6 % gegenüber 2018, + 5,4 % gegenüber 2017)
- Verbesserungen aufgrund neuer Konzepte bei Baustellen und Wetterereignissen
- weniger außerplanmäßige Überholungen durch verbesserte Pünktlichkeitswerte im Fernverkehr, Vergrößerung des RE-Fuhrparks
- Verstetigung negativer Tendenz bei S-Bahnen, Verschlechterung seit 2017 (1,15 Minuten) um 17 % auf 1,28 Minuten in 2019, auch aufgrund sukzessiver Angebotsausweitungen bei gleichbleibendem Fahrzeugeinsatz
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Fast alle RE-Linien teils deutlich verbessert
- Erneute Verbesserung bei RE 1, RE 4, RE 5 und RE 6
- Die übrigen Linien (Ausnahme: RE 12) ebenfalls verbessert
- Start des RRX auf dem RE 5 im Juni 2019, spurtstärkere Fahrzeuge, höhere Kapazitäten
- Stabilerer Fernverkehr, weniger unplanmäßige Überholungen
- Bessere Abstimmung im Vorfeld und robustere Konzepte bei Baustellen und Unwettern
- Frei gewordene Bestandsfahrzeuge (z.B. RE 5) werden zum Teil zur Stabilisierung des Betriebs der anderen RE-Linien eingesetzt.
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RB-Linien verbessert
- RB-Linien nach zuletzt negativer Entwicklung in 2019 stabilisiert und zumeist leicht verbessert
- Verspätungssituation bleibt teilweise angespannt (z. B. linke Rheinstrecke zwischen Köln und Bonn)
- Weniger Verspätungen im Gesamtnetz, Rückgang Trassenkonflikte und Überholungen
- Pünktlichkeitswerte am besten auf den Linien RB 20, RB 21 und RB 38
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Verspätungszunahme und Stagnation auf der S-Bahn
- Durchgehend negativer Trend im Betrachtungszeitraum
- Von 2018 auf 2019: Erhöhung durchschnittliche Verspätung von 1,25 Minuten auf 1,28 Minuten (+4,1 %)
- Besonders starke Verschlechterung auf der S 6 (+33,5 %, 1,02 auf 1,23 Minuten)
- Leistungsvolumen der S-Bahnen sukzessive ausgebaut bei gleichbleibendem Fuhrpark (verkürzte Wendezeiten, engere Instandhaltungskorridore, dadurch geringere Betriebsstabilität)
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