im vierten Newsletter dieses Jahres geben wir wieder einen Ausblick auf die am Ende dieses Jahres geplanten Groß-Baustellen im Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR). Zudem werfen wir einen Blick auf den momentanen Stand der Reparaturarbeiten auf den vom Hochwasser zerstörten Bahnstrecken.
Auf den nicht vom Unwetter betroffenen Linien ist ein weiterer Anstieg der Fahrgastzahlen festzustellen und in den kommenden Wochen werden voraussichtlich, wie in jedem Herbst, mehr Menschen Busse und Bahnen benutzen. Daher wollen wir Ihnen mit diesem Newsletter die Möglichkeit geben, sich rechtzeitig auf anstehende Einschränkungen einstellen zu können. Bitte beachten Sie, dass es in Einzelfällen zu kurzfristigen Änderungen kommen kann.
Neben dem Ausblick auf die Baustellen finden Sie eine Auswahl wichtiger Themen, die für den NVR und die Region von Bedeutung sind.
Viel Spaß beim Lesen. Bleiben Sie gesund!
Ihr NVR-Newsletter-Team
Baustellenausblick für die kommenden Monate
Es wird kontinuierlich an vielen Stellen an der dringend notwendigen Modernisierung der Schieneninfrastruktur gearbeitet. Die größten Projekte in unserer Region sind weiterhin der Ausbau für den Rhein-Ruhr-Express (RRX), die Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik.
13.12.2020 bis 19.12.2021: Köln Messe/Deutz Fortsetzung Brückenarbeiten und Weichenerneuerungen
08.10.2021 bis 25.10.2021: RRX-Ausbau zwischen Köln und Düsseldorf Streckensperrung zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf Hbf
15.10.2021 bis 20.10.2021: Rösrath – Engelskirchen Sanierung Hoffnungsthaler Tunnel, Teilausfall der RB 25 zwischen Rösrath und Overath/Engelskirchen
22.10.2021 bis 29.10.2021: Köln Hbf – Grevenbroich/Mönchengladbach Brückenarbeiten, Streckensperrung zwischen Grevenbroich und Pulheim
29.10.2021 bis 02.11.2021: Inbetriebnahme des neuen ESTW Köln für den S-Bahn-Betrieb Große Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr sowie auf einigen RE- und RB-Linien
12.11.2021 bis 11.12.2021: Köln Hbf – Bonn-Mehlem Erneuerung der Infrastruktur in Köln Süd sowie Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik
Montags bis freitags tagsüber: Einschränkungen in Fahrtrichtung Bonn aufgrund von eingleisiger Betriebsführung
Jeweils 21 Uhr bis 5 Uhr und an den Wochenenden ganztägig: Streckensperrung zwischen Köln und Brühl
Die Baumaßnahmen mit größeren Auswirkungen auf den Regionalverkehr immer im Blick: In unserer neuen Baustellenvorschau haben wir für Sie die größeren Baumaßnahmen zusammengestellt: Baustellenvorschau
Instandsetzungsarbeiten an den von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Strecken
Die Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten laufen auf Hochtouren, erste Streckenabschnitte können sogar bereits wieder befahren werden.
So kann der Abschnitt der S 23 zwischen Bonn und Rheinbach genauso wieder befahren werden wie der Abschnitt der Eifelstrecke zwischen Köln und Euskirchen. Bei der euregiobahn (RB 20) gibt es rund um Stolberg und Eschweiler weiterhin massive Einschränkungen.
Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen wie der überlasteten Schieneninfrastruktur und den Finanzierungsproblemen durch die Corona-Pandemie kann es ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember dieses Jahres keine großen Angebotsausweitungen geben. Es sind jedoch zusätzliche Fahrtmöglichkeiten im Frühverkehr geplant. Zudem kann der RE 6 (RRX) wieder auf seinem linksrheinischen Regelweg zwischen Köln und Düsseldorf fahren. Die Erft-Bahn (RB 38) fährt wieder zwischen Bedburg und Köln. Der zuletzt notwendige Umstieg in Horrem entfällt.
Die Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Nordrhein-Westfalen, der NVR, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), haben mit den Verantwortlichen des Bahnunternehmens Abellio eine zunächst bis Ende Januar 2022 geltende Fortführungsvereinbarung verhandeln können. Das Unternehmen befindet sich derzeit in einem so genannten regulären Schutzschirmhauptverfahren in Eigenverwaltung zur Sanierung.
In den kommenden Monaten soll eine unter vergabe-, beihilfe- und haushaltsrechtlichen Aspekten rechtssichere Lösung für eine Weiterführung der Zusammenarbeit abgestimmt werden.
Die neuen Verkehrsverträge für den künftigen Betrieb der Eisenbahnlinien RB 28 (Eifel-Bördebahn zwischen Düren und Euskirchen) sowie RB 21 (Nordast der Rurtalbahn zwischen Düren und Linnich) haben der NVR und die Rurtalbahn im Dürener Kreishaus unterschrieben.
Ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2021 werden die beiden Linien für weitere vier Jahre vom bisherigen Betreiber gefahren. Ab Mitte der 2020er Jahre sollen die Züge im Dürener Netz mit einem alternativen Antrieb lokal emissionsfrei betrieben werden.